Die Ranch für Ihre Pferde
Im Herbst 2006 begannen wir mit dem Umbau eines alten Rinderstallles zum Pferdestall. Im Mai 2008 konnten die ersten Pferde einziehen. Die entstandenen Boxen sind groß und hell, nur durch halbhohe Wände getrennt, so dass zwischen den Boxennachbarn noch Kontakt möglich ist. Es gibt Fressgitter, durch welche die Pferde das saubere auf dem Stallgang vorgelegte Heu erreichen und bei der Gelegenheit auch die Stallgenossen sehen können. Die zum Stallgang offenen Boxenabtrennungen ermöglichen eine gute Luftzirkulation. Besonders während der Liegezeiten, wenn die Nase der Pferde nur wenige Zentimeter über der Einsteu die Luft einatmet, macht sich dies mit einer verminderten Ammoniakbelastung für die Atemwege der Pferde bemerkbar.
Seit kurzem haben wir die Einstreu auf Holzpellets umgestellt. Dies bedeutet eine weitere Verbesserung der Stallhygiene. Der Pferdemist kann sauberer und gründlicher entfernt werden. Durch die hohe Saugkraft der Pellets wird die Feuchtigkeit besser aufgenommen. Die sich bildende Matte ist zum Liegen trocken und angenehm für die Pferde und biete auch für die Hufhygiene gute Bedingungen.
Vom Stall ist es nicht weit bis zu den Koppeln, wo die Pferde täglich auch im Winter Bewegung und frische Luft finden. Wallache und Stuten stehen hier in getrennten Gruppen. In den Wintermonaten stehen Matschkoppeln mit festen Unterständen und selbstverständlich ganztägig Raufutter zur Verfügung. Während der Weidesaison genießen die Pferde zusätzlich mehrere Hektar angrenzende Weide.
Ausgedehnte Weide- und Stallanlagen
Ab 2009 bauten wir einen zweiten ehemaligen Rinderstall zum Pferdestall um. Hier war es möglich, unsere Vorstellungen von einem Offenstall mit großzügigem Paddock umzusetzen. In einem festen Stallgebäude und einem auf allen vier Seiten geschlossenen Unterstand finden die Pferde Schutz vor der Witterung. Es gibt ausreichend große geschützte Liegeflächen, die jederzeit von allen Tieren genutzt werden können. Hier wird großzügig Stroh eingestreut, was die Pferde auch sehr gern als Abwechslung und Zusatzfutter in Anspruch nehmen.
Die fest umbauten Flächen verfügen jeweils über zwei Ein – und Ausgänge, damit auch bei den pferdetypischen Rangeleien Ausweich- und Fluchtmöglichkeiten bestehen. Das Paddock ist fest eingezäunt. In vier Großballenraufen steht den Pferden ständig Heu zur Verfügung. Die Anzahl der Freßplätze ist so bemessen, dass auch die rangniedrigeren Tiere ausreichend ans Futter kommen. Freie und ständige Verfügbarkeit von Tränkewasser ist selbstverständlich. Die viel benutzten Flächen um die Heuraufen und die am häufigsten begangenen Pfade wurden befestigt. Dadurch haben die Pferde auch in der nassen Jahreszeit festen Boden unter den Hufen. Ein Teil der Paddockfläche bietet sandigen Boden, der zum Wälzen einlädt und ein Teil der Fläche ist gewachsener Boden. Die verschiedenen Untergründe sind Anregung für die Pferde, stellen unterschiedliche Anforderungen an die Muskeln und Gelenke und fördern die Hufgesundheit.
Während der Weidesaison stehen auch für die Offenstallpferde mehrere Hektar Wiesen zur Verfügung, die direkt vom Paddock aus zugänglich sind. Ab 2011 lebten hier zunächst noch Stuten und Wallache getrennt. Inzwischen ist es eine große gemischte Herde. Es gibt vielfältige Möglichkeiten für Pferdefreundschaften, natürliches Sozialverhalten und den größtmöglichen Bewegungsradius für jedes einzelne Herdenmitglied.